Thailand ist im Trend. Immer mehr Traveler und Pauschaltouristen entfliehen dem unbequemen deutschen Wetter und lassen es sich in Südostasien gut gehen. Doch nicht nur die angenehmen Temperaturen und Naturschönheiten, sondern auch die thailändische Küche wirkt auf viele faszinierend. Nicht ohne Grund zählt diese zu den besten der Welt.
In den tausenden Garküchen am Straßenrand duftet es herrlich und die angebotenen Speisen sind ein Fest für Gaumen und Augen. Dabei ist das Essen fettarm und hat wenig Kalorien. Doch versucht man sich selbst an einem Thaigericht, stößt man schnell an seine Grenzen. Ich wollte einmal in die Geheimnisse des thailändischen Kochens eingeweiht werden und besuchte im Februar eine Thai-Kochschule in Bangkok.
Die Wahl der Kochschule
Zunächst fiel ihm die Auswahl schwer, denn zahlreiche Kochschulen gibt es in der „Stadt der Engel“. Die meisten Kurse werden direkt von den größeren Hotels vermittelt. Diese sind jedoch meist sehr kostenintensiv. Für einen Tageskurs werden hier oft 60 bis 150 Euro verlangt. Wenn man jedoch ein wenig recherchiert, kann man viel kostengünstiger und genauso gut diesen Spaß erleben. Sehr gute Kurse bietet zum Beispiel die „Silom Thai Cooking School“ an. Für nur 1000 Baht, umgerechnet 25 Euro pro Person, wird man direkt am Hotel oder einem vereinbarten Treffpunkt abgeholt.
Im Preis inbegriffen sind alle Zutaten, die man zunächst bei einem gemeinsamen Marktbesuch mit Betreuerin „Nusi“ einkauft. Eine Kochklasse besteht aus sechs bis acht Teilnehmern, die meist aus vielen Nationalitäten besteht. Amerikaner, Deutsche, Engländer, Ungarn, Schweden, ja sogar Koreaner und Japaner wollen das thailändische Kochen erlernen.
Sind alle Zutaten im Korb, geht es durch zahlreiche kleine Gassen ab in die Kochschule. Dort wartet bereits Thaikoch „Oliver“, trotz des Namens ein echter Thai, mit angeheizten Pfannen und gewetzten Messern.
Auf dem Kochprogramm des Nachmittagskurses stehen Pad Thai, die traditionelle Thaisuppe „Thom Yam Gung“, grünes Curry mit Hühnchen und eine süße Nachspeise aus Kokosmilch und „dickem Reis“. Oliver erklärt jeden Arbeitsschritt in gutem Englisch und mit thailändischen Wortwitz.
Die Namen der Gewürze und Zutaten stehen zusätzlich in einem kleinen Kochbuch, welches man erhält. Ein Riesenspaß! Leider lernt aber schnell, dass es schwierig sein wird, die Gerichte zu Hause nach zu kochen, denn die meisten Gemüsesorten wird man in einem deutschen Supermarkt nicht finden.
Wer will, der muss …
Doch wer thailändisch Essen will, muss ja nicht gleich um den halben Erdball fliegen – auch in deutschen Städten gibt es sicher zahlreiche Möglichkeiten, die ostasiatische Küche zu genießen. Meist sind es hier vietnamesische Restaurants und Imbisse, die einen thailändischen Teil in ihrer Speisekarte haben. Natürlich sind die Gerichte nicht mit den Originalen aus Thailand vergleichbar. Wer aber den tatsächlichen Geschmack Thailands entdecken will, der muss allerdings einen 11-Stunden-Flug in Kauf nehmen…
Anmeldung bei der Silom Thai Cooking School Bangkok per eMail unter: info@bangkokthaicooking.com
Individualreisen nach Thailand
Spannender Bericht, danke! Thailand steht auch noch auf meinem Programm, besonders der Norden um Chiang Mai…